Der Frühling wird weiß



Ich habe mir über die Jahre einen kleinen Tick angeeignet. Unser Bett muss jeden Morgen in einer bestimmten Art und Weise gemacht werden, immer in Abhängigkeit der aktuellen Bettwäsche oder der jeweiligen Dekoration des Schlafzimmers.
Wahrscheinlich stehe ich auf dieses Hotelzimmerfeeling oder hätte doch Zimmermädchen werden sollen - das war früher wirklich mal mein Traumberuf. Außerdem hat das Bettmachen auch immer etwas meditatives für mich und ich liebe es in der Küche zu sitzen und auf ein schön gemachtes Bett zu schauen. All das versuche ich auch immer meinem Freund klar zu machen. Das klappt allerdings nur so bedingt. Jedes Mal auf's Neue versuche ich ihm zu erklären, wie es aussehen soll - zwecklos. Es sieht IMMER anders aus, wenn er mal das Bett macht. Deswegen haben wir es jetzt als Tick verbucht und ziehen uns gerne mal gegenseitig damit auf.

Der Frühling ist bei uns mit sehr viel weiß gestartet, was den einen vielleicht total langweilt, mich aber wunderbar beruhigt. Ich war nie ein Freund von weißer Bettwäsche, aber seit ich die New York Bettwäsche beim Modeschweden entdeckt hab, änderte sich das schlagartig. Denn diese ist mit dem Stadtplan von New York bedruckt und beim nächsten Big Apple Besuch kann ich mich dann quasi blind durch die Stadt bewegen. 





 

Zur Bettwäsche gesellt sich auch mein neustes Lieblingsstück: Meine Lampe. Meine Freunde kennen mich ziemlich gut. Denn vor einigen Wochen waren wir zu Besuch bei ihnen und der Mann meiner Freundin sägt, schleift und baut schon mal wochenlang an einem alten Baumstamm rum, um ihn später mit einer Glasplatte zu versehen und ihn als Couchtisch zu benutzen. Und weil er weiß, dass er damit genau meinen Nerv trifft (nicht dass ich die Geduld dafür hätte, aber ich bewundere es immer sehr), präsentierte er mir sein neustes Exemplar. Diesmal nicht aus seiner Feder, sondern von seinem Freund. Wie gut, dass der Freund auch gleich da war, ich schnell zu begeistern bin und dann auch sofort handle. Also habe ich gleich mal eine weitere Lampe für mich in Auftrag gegeben. Statt des silbernen Stabs, habe ich mir einen goldenen gewünscht und am Ende sogar auch ein goldenes Kabel dazu bekommen. Jetzt ziert sie (mit Tiger) unser Fensterbrett und beide sehen umwerfend aus :-)

Ich finde es sehr bewundernswert, wenn jemand mit so viel Leidenschaft dabei ist - mindestens drei Mal hat Tony (der Lampenbauer) die Arbeit an meiner Lampe verworfen und wieder bei Null angefangen, nur damit sie so perfekt aussieht, wie jetzt. Wunderbar sauber abgeschliffenes Eichenholz, mit einer perfekt eingepassten LED-Leiste im Lampenkopf und selbst der Knopf ist aus Holz. Bislang macht der Gute das nur als Hobby, aber ich wünsche ihm sehr, dass sich das bald ändert.     




Außerdem macht sich gerade auch meine neuste Errungenschaft wunderbar als Dekoration. Der Naked Gin aus der Bonner Manufaktur. Er wurde mir von einer Freundin empfohlen und bei so einer schönen Flasche, kann er ja gar nicht schlecht schmecken. Getestet habe ich ihn noch nicht, aber euch schon auf Instagram verraten, wie ich ihn bald verkosten werde. Das Rezept gibt's dann natürlich hier auf dem Blog.



So viel zu meinen Ticks, nackten Tatsachen und der schönsten Lampe der Welt :-)

PS: Das Fensterbrett ziert übrigens gerade ein angebliche Pilea Pflanze. Extra beim Floristen bestellt, der nicht einmal wußte, was das für eine Pflanze sein sollte und mir dann später eine völlig andere Grünpflanze unterjubeln wollte. Der Großmarkt verkauft die so. So so. Wer von uns sollte sich denn nun eigentlich mit Pflanzen auskennen? So was macht mich ja immer sauer - genommen hab ich sie jetzt trotzdem, so verstoßen sollte ja keiner aufwachsen. Falls ein Berliner jedoch einen Insider hat, wo ich an eine 'Echte' komme, freue ich mich über Tipps! Alles muss man selber machen....

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