Mobile Wand aus Kork aka der Weihnachtsbaum

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In Sachen Wandgestaltung habe ich euch ja schon des öfteren mein Leid geklagt. In unserer Wohnung ist - bis auf das Bad - jede Wand mit Raufasertapete versehen und wenn ich nicht gerade einfach die Tapete abreiße (wie hier oder hier), bleibt nur noch die Option Streichen oder die einer mobilen Wand.
Falls ihr bei mobiler Wand jetzt ähnlich fragend schaut, wie mein Freund, erkläre ich euch das kurz.
Es ist quasi eine Wand, die an der eigentlichen Wand anlehnt und jeder Zeit verschoben oder in andere Zimmer getragen werden kann. Dabei ist sie aber recht stabil und es können Dinge angeschraubt werden (Haken, Regale, Wandschmuck, Deko usw.). Gerade für Leute mit einer ausgeprägten Sucht nach Veränderung, wie ich, macht das voll Sinn. Außerdem erhält man wahlweise einen neuen Fotohintergrund und umgeht die eigentlich porösen Wände, die wir zusätzlich zur wunderschönen Raufasertabete nämlich auch haben - ja wir haben den Jackpot gezogen.
Aber auch hier sei wieder gesagt, die Idee stammt ursprünglich nicht von mir - sondern hatte ich schon zu meinen Anfängen als Bloggerin bei Minza will Sommer angeschmachtet. Und jetzt Jahre später komme ich nun endlich dazu es nachzubauen.

Ich habe mich aber in diesem Fall nicht für Tafellack oder Holz entschieden, sondern wollte eine Korkwand haben. Kork ist nämlich neben Holz einer meiner Lieblingsrohstoffe. Zu diesem Thema sind schon so einige Beiträge auf meinem Blog entstanden (hier und hier zum Beispiel) und ich mag das Design, die Eigenschaften und auch die Geschichte hinter Kork einfach sehr. Hätte ich nämlich nicht vor einigen Jahren von lieben Freunden ein Stück Korkrinde geschenkt bekommen (schaut mal wie schön dekorativ das sein kann - hier), wäre ich nie auf die Idee gekommen, wie Kork überhaupt hergestellt wird.
Alle 9 Jahre wird nämlich bei einer Korkeiche (vornehmlich in Portugal) die Rinde abgeschält und daraus entstehen dann Flaschenkorken, Korkböden oder eben Korkplatten. Super nachhaltig, 100% recycelbar und wenn ich könnte würde ich auch mein Laminat sofort in Korkboden umändern. Der hat neben dem Design auch weitere Super-Eigenschaften: wärmt bzw. dämmt, ist lärmschützend und Wasser- sowie Hitzebeständig. Ein schönes nachhaltiges und natürliches Produkt also. Und was ich auch nicht wußte, man kann dank Digitaldruck alle möglichen Designs einfach drauf drucken - falls man Kork an sich nicht so schön findet (was ich mir natürlich nur schwer vorstellen kann).

Nur leider kann ich eben nicht mal schnell den Boden in unserer Mietwohnung austauschen und so habe ich mir einfach Korkplatten (die eigentlich für den Fußboden gedacht sind) an eine Holzwand geklebt und erfreue mich nun an meiner mobilen Korkwand.


Macht sich auch prima für Weihnachten, wenn man sich nämlich dank Katze keinen Weihnachtsbaum in die Wohnung stellen kann. Den habe ich dann einfach mit ein paar Tannenzweigen an die Wand gepinnt. Und dank der Größe der Wand, ist die Katze auch nicht sonderlich interessiert an der Dekoration bzw. kommt gar nicht erst ran. Und wenn man sich dazu auch noch hübsche Pins besorgt, fungieren die sogar als Mini-Weihnachtskugeln.

Und nach Weihnachten werde ich hier Prints pinnen, Moodboards erstellen oder Pflanzen aufhängen. So ist die Wand quasi doppelt nachhaltig.

Wer es nachbauen will:
Für die Wand habe ich neun Korkplatten ( 60 x 30 cm) an eine 1 cm dicke Sperrholzplatte (90 x 180 cm) geklebt und mit kleinen Nägeln (ohne Kopf) an den Ecken vernagelt (sicher ist sicher). Ihr könnt auch Spanplatten nehmen - das ist zwar billiger aber auch schwerer (von wegen mobil und so).
Übrigens sieht die Rückseite der Korkplatten wie typischer Kork (bzw. Pinnwand) aus - wer das also lieber mag, als die natürliche Maserung, die ich gewählt habe.


In der nächsten Wohnung, werde ich mir definitiv einen Raum mit Korkparkett verlegen - dafür werden die Korkplatten nämlich einfach auf den existierenden Boden befestigt - und ihr werdet auf dem Blog oder auf Instagram bestimmt noch so einige Beiträge mit meiner mobilen Korkwand im Einsatz sehen.

Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit dem Portugiesischen (APCOR) und Deutschen Korkverband e.V. (DKV) entstanden. Falls ihr euch mehr über Korkböden informieren wollt findet weiter Infos hier.

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