Wie Bilder dein Zuhause verändern

In Kooperation mit Wayfair


Wenn man eigentlich vor hat umzuziehen, ist man eigentlich wenig motiviert noch etwas in der aktuellen Wohnung zu machen. Denn es könnte ja der baldige Auszug nahen. Eigentlich. Wer den Berliner Wohnungsmarkt kennt, weiß allerdings, dass das Warten doch recht lange werden kann. (Es sucht nicht zufällig jemand von euch einen Nachmieter für seine 3-Zimmer-Wohnung?)

Und als ich dann so am Samstagmorgen meinen Kaffee trank und an der Umsetzung meines Auftrages für Wayfair feilte, kam mir ein Geistesblitz. Denn eigentlich waren die Bilder für die Küche vorgesehen, wegen der Lieblingswand dort. Aber irgendwie gefielen sie mir da nicht. Insider behaupten ja auch, dass das mit der abgerissenen Tapete und den Vintage-Buden längst out wäre. Mag sein, aber ich habe es mir noch lange nicht übergesehen - auch wenn meine Eltern immer noch denken, ich würde dort irgendwann tapezieren. Und weil ich dann so traurig darüber war, dass die ersten nun den Rückzug der schrabbeligen (ein Wort, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob es das wirklich gibt - aber die liebe Sarah hat es mir irgendwie eingepflanzt) Wände sind, stapfte ich entschlossen in die Küche, nahm mir ein olles Messer, schob die Wand frei und machte mich an der verhassten Raufaser zu schaffen. Das ist eh der Grund für die vielen frei gelegten Wände, die doof Raufasertapete. Wer hat sich die eigentlich noch einmal ausgedacht und warum? (Habe es rasch bei meinem Freund Wiki nachgelesen, erschließt sich für mich trotzdem nicht ganz...)

Beim Tapete abreisen, dachte ich an Amelie und empfand dabei mindestens genauso große Freude, wenn ich ein besonders großer Stück Tapete abriss. Ja, das wird gut, dachte ich. Und während ich in der Küche leider nicht so viel Glück hatte - dort war leider ziemlich viel verspachtelt, zeigte sich im Wohnzimmer eine recht hübsch verputzte Wand. Als der Großteil dann schon ab war, viel mir  mein Freund ein und ob er das wohl überhaupt gut findet. Upps, stimmt da war ja noch was bzw. jemand.
Also erst einmal schnell Nudeln gekocht (er liebt Pasta) und scheinheilig gefragt, wann er denn nach Hause käme und das ich Pasta koche. Und ganz nebenbei erwähnt, dass es der Wand im Wohnzimmer an den Kragen geht. Kurze Stille. O-Ton: Pasta geil, Wand noch viel geiler. Er würde ja überall die Tapete abreißen. Puuuh, Glück gehabt. Und nein, alles ginge dann doch zu weit. Ich möchte schließlich nicht in einer Abrissbude leben.


Die Tapete ließ sich recht gut entfernen und ja ich habe es sogar geschafft, um das Leiterregal "herum zu reißen". Faulheit siegt halt immer wieder. Dann schnell noch das weiße Sideboard mit dem Flohmarktfund getauscht und die Bilder parat gestellt. Da die Bilder alle vom gleichen Künstler sind, passen sie recht gut zusammen. Das Früchtebild war allerdings etwas heller, sodass es seinen eigenen Platz bekommen hat. Passend zur Hausbar, wie finde.

Eigentlich wollte ich einen hübschen geraden 'Ausschnitt' bzw. Rahmen mit der verbleibenden Raufaser ziehen - mit dem semi-professionellen Werkzeug ging das nur leider nicht wirklich und mir taten dann auch schon die Arme weh, sodass ich dann einfach aufgegeben habe. Und wie es immer so ist, finde ich es so eigentlich auch ganz fein. Wer braucht schon klare Linien ^^.

Wer also demnächst einen Drink inklusive Handlesung möchtet, damit erweitere ich jetzt nämlich mein Repertoire. Das Handbild begeistert mich wirklich am meisten von allen drei Bildern.


Und was meint ihr dazu? Mehr so yay oder eher nay?

Ich finde es jedenfalls erstaunlich, wozu Bilder einen inspirieren können und wie sehr sie einen Raum verändern. Natürlich könnte man sie auch einfach über die Couch, den Schreibtisch oder das Bett hängen, aber ich wollte euch einfach mal was anderes zeigen und bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Der Raum wirkt dadurch gleich ganz anders, das Regal und das Sideboard passen perfekt zur Wand (liegt vielleicht auch an der ähnlichen Zeitspanne aus der sie stammen) und schon braucht man eigentlich nicht mehr ausziehen. Eigentlich. Denn ein drittes Zimmer wäre schon nötig...
Außerdem bin ich ein Freund von Bilder anlehnen, statt anhängen. Denn bei meinem Veränderungstrieb, sehen die Wände sonst schnell wie ein Schweizer Käse aus und so lassen sie sich rasch austauschen, sobald man wieder etwas Veränderung braucht.


Print über der Bar 'Citrus'
Print Hand 'Palmistry'
Print 'Tropical Symmetry'
Bartisch + Globus via DaWanda
Sideboard + Regal vom Flohmarkt
Korbstuhl von Luises Oma
Blumenständer via Hej Home

Labels: